2013 - Alpen - Aero Club Nürnberg

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Statt zum Heurigen nach Innsbruck in die Alpen

Eigentlich wollten wir am 25/26.10. zum Heurigen nach Österreich. Als Ziele kamen Krems oder Bad Vöslau in
Frage. Nachdem die Wettervorhersage aber für den gesamten Donauraum Nebel prognostizierte, entschieden wir uns für
ein Ausweichziel im strahlenden Sonnenschein. Innsbruck.

Am Freitagnachmittag starteten die drei Maschinen D-ENUE mit Gerhard Obernosterer und Carl Alfred Wolf, D-ENUP mit Jörg Tischer und Peter Graeßel, sowie die D-EAKU mit Peter Steffen, Thierry Beaumont und Armin Lahde Richtung Innsbruck.

Während die beiden Glascockpit Pipers den direkten Weg über Seefeld wählten, bevorzugte die –KU Crew den Flug über Rosenheim und durch das Inntal.

Trotz eines bereits erteilten Direktanfluges auf die Piste 26, wurde die -KU Föhnsturm bedingt doch noch auf die Gegenrichtung umgeleitet. Als wir das Tal zum Brenner querten, wussten wir dann auch warum … Es blies ein ziemlich deutliches Lüftchen von Süden hinein ins Inntal. Das führt zu bekannten und unliebsamen Verwirbelungen im Endanflug. Dann doch lieber eine Landung mit leichtem Rückenwind …

Mit dem Großraumtaxi ging‘s dann ins zwischenzeitlich von Gerhard besorgte Hotel IBIS am Hauptbahnhof. Von hier war es nur ein kurzer Fußmarsch durch die Altstadt zum Goldenen Dacherl und in das sehr bekannte Weinlokal Happ. Übrigens direkt unter dem Endanflug auf die zwo sechs gelegen. Ein immer wieder schöner Anblick für Piloten. Nach dem Essen dort und einem Schlummertrunk in einer der hier noch vorhandenen Raucherbars, spazierten wir zurück ins Hotel. An der Hotelbar besprachen wir noch das weitere Vorgehen am nächsten Tag.

Nach dem Frühstück ging‘s dann mit demselben Großraumtaxi wieder zurück zum Flugplatz. Nicht wissend, dass am 26.10. der Österreichische Nationalfeiertag zelebriert wird. Das  bescherte uns noch einige unerwartete Flugeinlagen von Red Bull, die wir, neben einigen Tausend weiteren Besuchern, vom Flugfeld aus bestaunen konnten. Aufgrund der Flugshow mussten wir dann zackig in den Zwischenpausen den Abflug meistern. Die beiden Glascockpitcrews wählten wieder den direkten Weg in die Heimat.

Die –KU Crew wollte das Bilderbuchwetter jedoch noch für einen Abstecher in die Alpen nutzen.

Das Inntal auswärts ging es querab vom Achensee rechts ins Zillertal hinein. Bei Zell am Ziller bogen wir dann links ab und folgten der Gerlos-Paßstraße. Immer geradeaus war der Direktanflug auf Zell am See bei allerschönstem Wetter kein Problem. Die Luftaufsicht schloss unseren Flugplan und wir begaben uns zum Kaiserschmarrn. Nach dem Abflug drehten wir nördlich und überquerten in gut 7.000 ft die letzten Alpenkämme. Über den Chiemsee und die Innenstadt von München flogen wir zurück nach Nürnberg. Dort empfing uns die
Tower-Lotsin bereits mit der freudigen Botschaft, dass man uns schon fast gesucht hat.

Wir hatten in unserer Begeisterung doch glatt verschwitzt, die Kennung des Zielflugplatzes im bereits beim Abflug in Nürnberg aufgegebenen Flugplan für den Rückflug zu ändern. Aber nichts passiert und alle waren fast euphorisch wegen des traumhaften Wetters in den Alpen. Ein 1A-Heurigenersatz den wir sicher bald einmal wiederholen werden.

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