2015 - Serristori - Aero Club Nürnberg

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Serristori 2015

Bereits im Jahre 2010 besuchten wir unsere Fliegerkollegen am kleinen Flugplatz Serristori im Herzen der Toskana. Ende August 2015 machten wir uns nun zu sechst mit unseren beiden Glascockpit-Pipers erneut auf den Weg dorthin.
An München und Innsbruck vorbei ging es je links (UP) und rechts (UE) der Stubaier Alpen zum Tankstopp nach Trento (Trient). Natürlich verzichteten wir dabei auch nicht auf einen Besuch des dortigen Flugplatzrestaurants.

Weiter ging es mit Südkurs über das Ferrari Werk bei Modena und die Apenninen zu unserem Reiseziel. Dort angekommen, checkten wir in unsere Zimmer ein, die direkt in der Flugplatzanlage zusammen mit einem großen Pool und einem hervorragenden Restaurant gelegen sind.
Während sich das Team am Pool entspannte, schrubbte Armin noch einige Platzrunden auf dem kurzen Platz. Erfreulicherweise ohne Landegebühren oder sonstige Kosten. Abends gab‘s ein großes gemeinsames Abendessen u.a. mit Steaks, auf die sich vor allem Peter die letzten fünf Jahre schon gefreut hatte.
Spontanen Besuch bekamen wir an diesem Abend von einem Fliegerkollegen von Jörg.

Dieser betreibt in München eine Musikkneipe, den Rattle Snake Saloon. Dementsprechend hat er sich seine Cessna mit einer auffälligen Klapperschlangenbemalung verschönert.
In Italien war er jedoch mit Frau, Töchtern (sehr nett) und einem Wohnmobil.
Am nächsten Tag war dann Sightseeing mit dem Mietauto angesagt. Zu sechst im Fiat, ging es durch die hügelige Toskana. In Montepulciano war neben der malerischen Altstadt natürlich ein schnuckliges Restaurant mit toller Aussicht über die Gegend unser Ziel. Die Weinliebhaber deckten sich entsprechend ein. Im Unesco Weltkulturerbe Pienza hatten wir dann Gelegenheit, eine vollständig erhaltene Renaissance-Altstadt zu besichtigen.
Am Abend zurück in Serristori, erwartete uns dann eine Riesen Party mit etwa 1.000 Gästen. Die Jugend aus der ganzen Gegend war zusammen geströmt und eine unwahrscheinliche Anzahl wirklich attraktiver Damen in meist hochhackigem HotPants Outfit raubte uns fast den Atem. Bevor die Party ihren Lauf nahm, gab es natürlich ein Galadinner.
Aber auch der Hintergrund dieser Benefizparty für den Flugplatz war interessant. Nachdem der Restaurantpächter aufgegeben hatte, übernahm der örtliche Fliegerverein die Anlage mit Pool, Ferienwohnungen und Restaurant, sowie deren Betrieb. Daraufhin kippte die Gemeinnützigkeit und es stehen mehrere zehntausend Euro Steuernachzahlung im Raum. Hoffentlich war das nicht unsere letzte Chance auf einen Besuch dort….
Am nächsten Tag nach dem Frühstück verließen wir die Toskana dann Richtung Norden. Über die Apenninen ging es nun Richtung Venedig. Gegen Mittag landeten wir auf dem Grasplatz Venezia Lido. Von hier aus konnten wir zu Fuß ins nur wenige hundert Meter entfernte Hotel laufen. Nach dem Einchecken und einem Mittagessen im hoteleigenen Restaurant zog es uns an den zur Meerseite hin gelegenen Strand.
Ein Teutonengrill in seiner reinsten Form. Deshalb hielt es alle hier nicht lange. Mit dem Boot setzten wir dann in wenigen Minuten Fahrzeit zur Altstadt Venedigs über. Nach einem kurzen Rundgang über den Markusplatz und einem durstigen Einkehrschwung ereilte uns dann der lukullische Höhepunkt der Reise. Ein wirklich hervorragendes Restaurant in einer der kleinen Gassen Venedigs. Ein Geheimtipp von Holger. Viele Italiener, wenige Touristen.
Danach ging‘s direkt wieder zurück zum Lido.
Am vierten Tag nach dem Frühstück marschierten wir wieder alle zum Flugplatz. Diesmal ging der Rückflug über Cortina d’Ampezzo direkt durch die Dolomiten.
Eine Lücke im Nationalpark Hohe Tauern nutzend, flogen wir am Großglockner (12.461ft / 3.798m) vorbei über den Felber Tauern Pass, am höchsten Berg Österreichs vorbei.
Während die UP Crew mit Bernd, Steffi und Holger den direkten Weg nach Hause wählte, landete die UE Crew in St Johann zum Pilotenwechsel. Eine kleine Zwangspause bis 14:00 hielt uns dort fest, da über Mittag keiner starten darf.
Nach unzähligen Vorspeisentellern, entkorkten Rot- und Weissweinflaschen, viel mediteranem Wetter und Lebensgefühl, vielen positiven Eindrücken und zusammen gesammelten rund siebzehn Stunden Flugzeit, waren wir alle wieder pünktlich zum Wochenanfang wohlbehalten in der Heimat.
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